Erfolgsprojekt J 70

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Autor: Hanspeter Simma

Seit langem kreiste der Wunsch nach einem für den Club leistbaren Sportboot für Jugend und jung Gebliebene in unseren Köpfen. Sprinta Sport , FC8 etc. waren Geschichte, Melges 24 zu teuer, eine Vielfalt von Typen , eine Einheitsklasse in weiter Ferne. Christian Rau vom KYC ist das grosse Verdienst der Initialzündung zur Etablierung einer Sportbooteinheitsklasse am Bodensee zu danken, die J 70.

Vertreter interessierter Clubs trafen sich zur „Gründungsversammlung“ am 7.5.2013 im Württembergischen Yacht Club Friedrichshafen, der BSC war von Anfang an , man kann in aller Bescheidenheit sagen als treibende Kraft am österrreichischen Ufer mit dabei. Nach gemeinsam festgelegten Kriterien ging es an die Auswahl unter diversen Anbietern, zum Schluss blieben die B One und J 70. Nach  Probesegeln durch viele Mannschaften, Überlegungen zu Qualität, Wirtschaftlichkeit, Werthaltigkeit Internationalität fiel die Entscheidung zur J70, im Nachhinein nach wie vor als goldrichtig zu bewerten. Das Schiff erlebt einen Riesenboom, wird weltweit in grossen Feldern gesegelt, derzeit halten wir bei Baunummer 1576 ( 1.4.21).

Investition in die Ausbildung

In einer a.o. Mitgliederversammlung am 4.12.2014 nur zum Thema Anschaffung einer J 70 für den BSC konnte der VO eine grosse Mehrheit dafür gewinnen. Unser Plan hatte zum vorrangigen Ziel junge Seglerinnen und Segler zum Regattasegeln auszubilden und seglerische Breite im Nachwuchs des BSC zu schaffen. Dieser Plan fusste auf 3 Säulen, nämlich Finanzierung von Anschaffung und Betrieb  weitestgehend über Sponsoren, seglerischer  Anschub des neu geschaffenen Crewpools durch einen erfahrenen, erfolgreichen Regattasegler in der Person von Klaus Diem, Planung und Organisation durch VO Mitglied und Mitsegler Martin Jäger. Der Plan des BSC VO war es ein Angebot an die jungen Seglerinnen und Segler des BSC zu schaffen, die Nachfrage inzwischen  auch von Jugend ausserhalb des Clubs hat sich sehr rasch eingestellt. Zugleich haben auch 2 BSC Mitglieder, Alexander Giesinger und Max Renner, eine gemeinsame J70 angeschafft. Die  Taufe beider Schiffe am 11.4.2015 in Anwesenheit mehrerer befreundeter Clubpräsidenten, der Sponsoren, allen voran die Pfänderbahn – daher auch der Schiffsname „Pfänder“ – Taufpatin Frau Christa Kinz – und der Politik wird vielen Beteiligten unvergesslich sein. Die private J70 erhielt den Namen „Regi“ ( nach Renner/ Giesinger). Taufpatin war Sabine Wolf vom Sponsor Volvo.

Kooperation als Schlüssel zum Erfolg

Auf ging´s rasch auf die Regattabahnen, am Anfang natürlich hartes Brot in einem Feld von um die 20 Schiffen mit teils sehr erfahrenen Crews. Trainings am Bodensee, Gardasee, mitunter auch im Winter vor Monaco und schliesslich das erste Highlight: Im Juni 2016 Teilnahme an der J70 EM im Rahmen der Kieler Woche. Im Endergebnis die Plätze…für und Platz 36 für Pfänder, nicht so entscheidend. Vor allem das Teamerlebnis und Sammeln von Erfahrung für unsere JungseglerInnen stand im Vordergrund, ganz im Sinne des Vorstandes. 2017 kam es zur Trennung der Eignergemeinschaft Giesinger/ Renner und der Vorstand konnte wiederum mit Beschluss einer a.o. Mitgliederversammlung am 25.10.2017 den Hälfteanteil der 2. J70 von Max Renner erwerben. Dank an Alex und Max für die schöne Kooperation. Nachdem die Crews der beiden J70 „Pfänder“ und nun „Beerli“ (nach dem Hauptsponsor BeerliStoren ) einigermassen flügge waren, machte Klaus Diem seinen Wunsch nach einer eigenen J70 wahr, die „Round2“ war geboren. Ab nun waren wir zu Dritt im BSC, beste Voraussetzungen für die jungen Steuerleute und Crews, um miteinander zu trainieren, sich gegenseitig zu fordern und viel zu lernen.

Entwicklung in die Breite


Die Strukturen sind gefestigt, die Finanzierung durch grosszügige Sponsoren auf Jahre gesichert.  Fixe Bootsleute sind in Verantwortung für den Betrieb, Johannes Wilhelmer für die Pfänder, Julius Drexel für die Beerli. Der Crewpool umfasst etwa 15 Personen jugendliche Frauen und Männer gleichmässig verteilt, SchülerInnen, Lehrlinge, StudentInnen und Young Professionals, Jugendsegler aus Opti, Laser, 420er und interessierte Externe kommen punktuell dazu. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung in Breite und vielleicht auch einmal Spitze für die BSC Jugend sind gelegt, grosser Dank gilt allen, die mitgeholfen haben dieses Projekt Wirklichkeit werden zu lassen.

J 70 Projektpräsentation

Einladung zur J 70 Taufe

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